Im Galopp auf die Rennwoche zu
Irgendwas war am 16., aber an welchem und was? Kennen Sie das Gefühl? Mich trieb es an diesem Donnerstag, 16. Juni 2022, um – bis es Klick machte: Vermutlich steht auch heute Bedeutendes an, aber was sich in meinem Hinterkopf verankert hatte, war die 142. Harzburger Galopprennwoche, die in einem Monat, am 16. Juli, beginnt.
Ich muss zugeben, Pferde sind mir schlicht zu groß, um Einzug in die Riege meiner Lieblingstiere zu halten. Die Rennwoche ist aber trotzdem eine der schönsten „Pflichtveranstaltungen“ des Jahres. Und ich stimme mich darauf stets mit einem Krimi aus der Feder von Dick Francis ein. Der gewann als Jockey mehr als 300 Rennen unter anderem für den Stall der Queen Mum, verlegte sich aber nach einem Sturz aufs Schreiben – und war damit sogar noch erfolgreicher.
Viele Fans hat auch der Schauspieler Patrick Stewart vor allem dank seiner Rolle als Catain Jean-Luc Picard auf der USS-Enterprise-D. Heute ist sein Tag, also der „Captain-Picard-Tag“ (Captain Picard Day). Dabei geht es mir allerdings wie mit James Bond. Es kann nur einen geben. Bei Bond ist das Sean Connery (obwohl Daniel Craig an meinem 007-Denkmal kratzte). Und auf der Brücke der USS-Enterprise kann nur James Tiberius Kirk das Sagen haben.
Kirk-Darsteller William Shatner gab eine Autobiographie heraus mit dem Titel: „Lebe lang … und was ich auf meinem Weg lernte“. Er dürfte einiges gelernt haben, denn zumindest sein Film-Weg war sehr lang und reichte bis in „unendliche Weiten“. Geholfen werden kann mit einem Buch aber auch jenen Fans, die die stets blitzschnellen und immer korrekten Entscheidungen der Enterprise-Crew bewundern: „Unendliche Weiten: Lösungsorientiert denken mit Captain Kirk, Mr. Spock und Dr. McCoy“.
Heute ist außerdem auch noch Bloomsday. Eine Art literarischer Nationalfeiertag in Irland zu Ehren des James Joyce Romans „Ulysses“. Viel mehr vermag ich dazu nicht auszuführen, denn obwohl alle Welt vom „Jahrhundertwerk“ spricht, bin ich an dem Roman sogar in mehrfachen Anläufen gescheitert.
Zwei Größen der US-Kultur, die ich beide schätze, machten heute vor 70 Jahren von sich Reden. Am 16. Juni 1952 zeigte Andy Warhol „Fifteen Drawings Based on the Writings of Truman Capote“ und gestaltete damit in der Hugo-Galerie in New York City seine erste Einzelausstellung. Da schweift mein Blick doch sofort zum Bücherregal und „Frühstück bei Tiffany“.
Und dann hatte da vor 62 Jahren ein Film US-Premiere, der unzählige Menschen (auch mich) in Angst und Schrecken versetzte und als Suspense-Klassiker gilt: „Psycho“ wurde allerdings nicht allein aufgrund der hohen Kunst von Regisseur Alfred Hitchcock zu einem enormen Erfolg. Eine Werbekampagne sorgt für Schlangen an den Kinokassen.
„Psycho“ hat unterdessen die Liste meiner „Möchte-ich-noch-lesen-Bücher“ verlängert. Bei den Recherchen zu unserem „bebücherten Kalenderblatt“ stellt ich schon wieder erstaunt fest, dass der Leinwand-Thriller auf einer Buchvorlage basiert. Die Idee zum nervenzerfetzenden Film lieferte der gleichnamige Roman von Robert Bloch.
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