Donnerstag 9. Juni Lärmende Lüge

Vogellärm entlarvt literarische Lüge

An diesem Donnerstag, 9. Juni 2022, können wir unserem „Untermieter“, dem Ahrens-Fotoarchiv der Bad Harzburg-Stiftung, gratulieren: Wir begehen (die meisten sicher unbeeindruckt) den Internationalen Tag der Archive (International Archives Day) im Zeichen des Erhalts der Wissens- und Informationssammlungen.

Ansonsten grübele ich heute früh schon ewig darüber nach, wie Eric Malpass seinen schönen Roman „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“ nennen konnte. Aktuell hört sich das nach einer glatten Lüge an, denn vor meinem Fenster lärmt eine extrem ausdauernde Vogelschar.  Was auch darauf hinweist, dass die Sonne heute schon um Punkt 5.00 Uhr aufgegangen ist.

Vielleicht würde ich mich besser fühlen, wenn ich die Krakeeler wenigstens identifizieren könnte. Das große „Handbuch Vögel beobachten“ erscheint mir dabei etwas überdimensioniert und hat einen entscheidenden Nachteil: Ich müsste mich aus den Kissen stemmen, um die Pieper zu sehen.

Immerhin, es gibt eine CD mit „Vogelstimmen im Wald“. Entweder, um die gefiederten Freunde vom warmen Bett aus identifizieren zu können. Oder aber für all jene, die partout nicht genug bekommen können: Gesamtspieldauer 61:51 Minuten. Und dann kann man bestimmt Wendehals und Gelbspötter von der Klappergrasmücke unterscheiden. Hurra!

Heute hat aber auch noch eine Berühmtheit Geburtstag, die meinen Lebensweg fast durchweg begleitet hat: Der 9. Juni ist seit 1934 Donald-Duck-Day. Die berühmteste Ente der Welt, deren Geheimnisse „Donald Duck für Duckies“ entschlüsseln will, wird also 88 Jahre alt – wenn man als Stunde der Geburt ihren ersten Auftritt in dem Disney Zeichentrickfilm „Die kluge kleine Henne“ (The Wise Little Hen) zugrunde legt.

Es war zwar zunächst nur eine Nebenrolle, aber Donald gewann schnell Freunde. Was ihm und seinen zeichnerischen Ur-Vätern Al Taliaferro und Bob Karp eine eigene Filmreihe bescherte, die mit dem Kurzfilm „Don Donald“ 1937 startete. Ganz groß raus kamen Donald und seine Mit-Enten dann dank des legendäre Carl Barks, der bei Disney den Grundstein des Entenhausen-Universums legte. Auch darüber bieten Bücher selbstverständlich „Die ganze Wahrheit“.

Und wer von Schnabel- und Bürzel-Späßen absolut nicht genug bekommen kann, der studiert auch noch das „Große Entenbuch der Rekorde“. Wobei Geschnatter auch nicht angenehmer als lärmendes Gezwitscher ist…

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