Der freie Kauf des freien Buches

Der freie Kauf des freien Buches

An diesem Dienstag, 10. Mai, ist der freie Kauf eines freien Buches schon fast Pflicht, denn es ist der „Tag des (freien) Buches“. Erstmals stand er 1929 im Kalender, am 10. Mai 1947 wurde er im mahnenden Gedenken an die Bücherverbrennung 1933 in Dritten Reich reaktiviert.  In der DDR als „Tag des freien Buches“ weitergeführt, wird der Gedenktag in der Bundesrepublik erst seit 1983 wieder begangen.

Mit einem Buchkauf kann man bestens dokumentieren, was uns ein freies Buch und eine freie Meinung wert sind. Sogar, wenn man Bücher kauft, die fordern: „Schluss mit der Meinungsfreiheit!“ Das Werk des Kabarettisten Florian Schröder soll sich dann aber auch als ein Plädoyer „für mehr Hirn und weniger Hysterie“ entpuppen.

Auch in ernster Zeit gibt es zum Glück keinen Mangel an humorigen Aktionstagen. Am 10. Mai 1975 veröffentlichte eine legendäre britische Komikertruppe „Monty Python and the Holy Grail“ (DVD, schon fast sprichwörtlicher deutscher Titel: „Die Ritter der Kokosnuss“). Seit 2013 feiern MP-Fans in aller Welt den „Internationalen Monty Python Status Day“.

Es dürfte ohne Frage einer der lustigsten und meist belachten „Gedenktage“ sein. Wie man ihn feiert? Monty Python lesen, gucken, hören und „ablachen“. Beispielsweise mit einem meiner Lieblinge, dem „Dead-Parrot-Sketch“ mit John Cleese und Michael Palin. „Der Papagei ist tot … mausetot!“ ist schon ein geflügeltes Wort.  Und als endlich klar ist, dass der „norwegische Blauling“ tatsächlich „abgeritten zu seinen Ahnen“ ist, schließt sich nahtlos der göttliche Holzfäller-Song an.

Zum Glück lebe ich besonders heute nicht in den Vereinigten Staaten. Da steht am 10. Mai alljährlich der “Clean Up Your Room Day” (Räum-Dein-Zimmer-auf-Tag) im Kalender. In der Hoffnung, dass meine Kinder die nun folgende Beichte nicht lesen: Ich habe den Tonfall meiner Eltern beim mahnenden „Räum Dein Zimmer auf“ bis heute im Ohr. Hoffentlich klinge ich bei meinen gleichlautenden Ansagen ein wenig anders…

Aber zum Glück ist Aufräumen dank einiger Influencer und DIY-Videos (Do it yourself) heute fast schon in. Das Stichwort „aufräumen“ bringt im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT fast 200 Fundstellen. Wobei ich den Verdacht nicht los werde, dass Titel wie „Ordnung nebenbei“ und „Das große Magic-Cleaning-Buch“ am Ende mit Zauberei nichts zu tun haben und doch in Arbeit münden.

— Das will ich lesen! Alle Links im Text führen direkt zum Shop —



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