Ein Tag für Bücher und Biere

Ein Tag für Bücher und Biere

Heute ist Samstag, 23. April, und der „Welttag des Buches und des Urheberrechts“ (World Book and Copyright Day). Was Deutsche in eine Zwickmühle bringen kann, denn heute wird auch der „Tag des deutschen Bieres“ gefeiert.

Grundsätzlich gilt natürlich, dass das Getränk passend zur Lektüre gewählt werden sollte. Wer bei Herz-Schmerz-Romanen mit gesellschaftlichen Irrungen und Wirrungen wie „Bridgerton“ eher zu Schläfrigkeit neigt, sollte nicht zum beruhigenden Hopfengetränk greifen. Hat die bessere Hälfte das Buch (oder die Streamingserie) ausgewählt, könnte Anstoßen mit Pro Secco in jeder Hinsicht helfen.

Bücher und Alkohol können derweil auch Autoren in fatale Situationen führen. „Da man aber nicht immer nur schreiben kann, gab es große Lücken zu füllen. Ich füllte sie mit Scotch, Bier, Ale und Frauen. Mit den Frauen hatte ich meistens Pech, und die Folge war, dass ich mich stark aufs Trinken konzentrierte„, notierte Charles Bukowski in seinem Roman „Hollywood„.

Ob er damit glücklich wurde? Die Chancen sollten nicht schlecht gestanden haben, zieht man die Weisheiten eines amerikanischen Staatsmannes und Naturwissenschaftlers zu Rate: „Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, dass Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will“, befand schon Benjamin Franklin (1706 – 1790). Dazu könnte der Ratgeber „Bier verstehen“ passen.

In Internet-Foren nimmt die Kopplung von Buch und Bier (oder Wein) bisweilen absonderliche Züge an. Statt der Frage nachzugehen, welchen Wein man zu welchem Essen trinkt, wird da debattiert, welcher Wein zu welchem Wälzer passt. „Leichterer Wein zu einem schweren Buch und anders herum“, lautet eine der Weisheiten.

Näher ist mir da eine Bücherfreundin: „Ich bevorzuge im Winter Rotwein und im Sommer gut gekühlten Weißwein.“ Völlig abstrus wird es für mich bei Waldmeisterbowle. Und bei „Gänsewein“ bin ich endgültig raus, dann doch lieber staubtrockene Lektüre.

Wobei ich ohnehin das Problem habe, dass ich mich als absoluter Rechtshänder grundlegend entscheiden muss: Entweder Buch oder ein Bier halten. Das Buch gewinnt den Abwägungsprozess zumeist – es sei denn, die Lektüre lässt mich aus Verzweiflung doch noch zum Bier greifen.

— Das will ich lesen! Alle Links im Text führen direkt zum Shop —



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.