„Man sieht nur mit dem Herzen gut“
Laura, ein Prinz und Abba bestimmen unser „bebüchertes Kalenderblatt“ an diesem Mittwoch, 6. April. Und Sport steht auch noch auf der Agenda.
Ein faszinierendes Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit ist die heute vor 79 Jahren (1943) erschienene Erzählung Antoine de Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“ (Le petit prince). Bis heute wurde das Buch in über 480 Sprachen/Dialekte übersetzt, auf mehr bringt es nur die Bibel. Die Erzählung gilt als Kritik am Werteverfall der Gesellschaft. Dazu passt das bekannteste (und schönste) Zitat: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Wer den „kleinen Prinzen“ noch nicht sein Eigen nennt: Sofort erwerben und (mit dem Herzen) lesen!
Hoffentlich liest meine Frau die nächsten Zeilen nicht, denn der italienische Dichter Francesco Petrarca hat seinerzeit (14. Jahrhundert) eindeutig die Preise verdorben… Am 6. April 1327 sah der Poet in Avignon zum ersten Mal die verheiratete Laura. Liebe auf den ersten Blick. Mit Langzeitfolgen. Seiner Liebe widmete Petrarca in der Folge 317 (!!!!) Sonette. Kein Wunder, dass „Petrarkismus“ bis heute eine einst verbreitete Richtung europäischer Liebeslyrik bezeichnet.
„Sport ist Mord“, konstatierte Winston Churchill. Die Vereinten Nationen sehen dies ganz anders. Sie imitierten 2013 den Internationale Tag des Sports für Entwicklung und Frieden (International Day of Sport for Development and Peace). Das Datum 6. April steht für die Eröffnungsfeier der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen. Weswegen das Internationale Olympischen Komitee (IOC) seit 1948 diesen Tag auch als den sogenannten Welt-Olympiatag begeht (aber wer will schon mit diesem IOC feiern…).
Die UNO will mir ihrem Aktionstag die Bedeutung des Sports für Bildung, Entwicklung, Gesundheit in einer friedlichen Welt fördern. Und eine friedliche Welt wird derzeit weiter ohne Frage dringend benötigt. Wer sich dafür einsetzen will, sollte aber auch die eigene Gesundheit nicht aus den Augen verlieren. Dabei könnte vielleicht ein Buch des einstigen „FC-Bayern-Medizinmannes“ Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt helfen: „Bewegung – Das Lebenselixier für unsere Gesundheit.“
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