Der „Tag der Arschkarte“

Der „Tag der Arschkarte“

Um Missverständnissen angesichts des Eintracht-Braunschweig-Fotos und des Arschkarten-Titels an diesem Sonntag, 3. April 2022, gleich vorzubeugen: Ich mag die Eintracht sehr, die Löwen sind meine Nummer 2 hinter den Fohlen aus Mönchengladbach. Aber eine Verbindung ist nicht zu verleugnen…

Wer noch vor dem Lesen unseres täglichen Kalenderblatt-Blogs in Erinnerungen an den gestrigen Start der BÜCHER-HEIMAT schwelgen will, gelangt über diesen Link zur einer Bildergalerie – und das Team der BÜCHER-HEIMAT sagt schon mal Danke für die vielen Glückwünsche und die großartige Unterstützung zum Start.

Dennoch: Heute ist der „Tag der Arschkarte“ – und wir alle hoffen natürlich, dass Sie diese Karte heute (und auch sonst) nicht gezeigt bekommen. Falls Sie gerade die Stirn runzeln: Den „Tag der Arschkarte“ gibt es tatsächlich unter den „Kuriosen Feiertagen“. Er bezieht sich auf den 3. April 1971, als in der Fußball-Bundesliga die erste rote Karte gezückt wurde. Mit von der Partie waren die Löwen aus Braunschweig, die gegen die andere Eintracht aus Frankfurt spielten. Als Schiedsrichter Wilfried Hilker die erste rote Karte zückte, war der Braunschweiger Jaro Deppe in der Opferrolle, gefoult vom Frankfurter Friedel Lutz, der vom Platz flog. Was auch nicht half, Braunschweig verlor mit 2:5. Der unfeine Begriff „Arschkarte“ resultiert daraus, dass die Schiedsrichter die Gelbe Karte (Verwarnung) in der Brusttasche, die Rote Karte (Platzverweis) dagegen in der Gesäßtasche verstauten. Aber „Gesäßkarte“ klingt ja doch ziemlich blöd…  

Das Stichwort „Arschkarte“ in der Bücherdatenbank fördert gleichnamige Romane um sympathische Loser wie „Arschkarte“ von Heiko Thieß oder das „Arschkarten-Abo“ von Carsten Eicke ebenso zutage wie ein „Konzept der freien Energie für ein erfolgreiches, gesundes und authentisches Leben“ unter dem programmatischen Titel „Schluss mit der Arschkarte“.

Auch für alle, die weniger am Kicken, dafür aber umso mehr an Kultur und vor allem Kunst interessiert sind, bietet sich heute ein „Jubiläumsthema“ an: Vor 125 Jahren, am 3. April 1897, gründeten Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Max Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List die „Wiener Secession“ als Abspaltung vom „Wiener Künstlerhaus“. Ein Signal gegen den vorherrschenden Konservatismus und traditionellen Kunstbegriff. Wer sich an der Kunst erfreuen möchte (und vielleicht auch noch Signale an Freunde senden möchte“) liegt mit dem hochwertigen Postkarten-Set Wiener Secession garantiert richtig.

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