Bäume, Wälder, Poesie und Farbe

Frühling Märzenbecher

Bäume, Wälder, Poesie und Farbe

„Frühling lässt sein blaues Band, flattern durch die Lüfte“. Ich kriege diese Zeile an diesem Montag, 21. März, einfach nicht aus dem Kopf. Aus gutem Grund, denn gestern war nicht allein kalendarischer Frühlingsanfang.

Der 21. März, auf den der Frühlingsbeginn häufig fällt, hat gleich vier interessante Aktionstage zu bieten. Allesamt mit dem lauen Lenz in Verbindung zu bringen. Der Internationale Welttag des Holzes (World Wood Day) wird seit 2013 begangen. Und natürlich steht dabei in vielen Regionen das Pflanzen neuer Bäume an. Bei Bäumen und Wald kommen wir auch im Harz um den deutschen Bestseller-Förster Peter Wohlleben nicht herum: „Das geheime Leben der Bäume – Was sie fühlen, wie sie kommunizieren – die Entdeckung einer verborgenen Welt“.

Der „Internationale Tag des Waldes“ (International Day of Forests) wurde angesichts des global zunehmenden Waldsterbens bereits 1971 am 21. März auf Initiative der Food and Agriculture Organization of the United Nations ins Leben gerufen. Bereits 1951 hatte die FAO die Einführung des Weltfesttags des Baumes empfohlen, der in Deutschland seit 1952 immer am 25. April als „Tag des Baumes“ begangen wird. Selbstverständlich rüstet uns Peter Wohlleben auch für Kontakte mit dem deutschen Wald aus: „Gebrauchsanweisung für den Wald – Ein besonderer Naturführer zu den Bäumen und Tieren unserer Wälder“.

Zu Wald und Bäumen passt der Welttag der Poesie (UNESCO World Poetry Day) sehr prosaisch ausgedrückt wie Faust aufs Auge. „Schläft ein Lied in allen Dingen, | Die da träumen fort und fort, | Und die Welt hebt an zu singen, | Triffst du nur das Zauberwort.“ Eichendorff und weitere deutsche Dichter haben nicht allein in der „Wünschelrute“ das Zauberwort eindeutig getroffen. Und so feiert Deutschland seit 2000 am 21. März den von der UNESCO initiierten Welttag der Poesie mit. Ziel des Aktionstages laut UNESCO: „Es soll an den Stellenwert der Poesie als Ausdruck der Vielfalt des menschlichen Kulturguts Sprache im Informationszeitalter des 21. Jahrhunderts erinnert werden.“

Wenn wir das also erledigt haben, sind wir beim ebenfalls heute anstehenden „Internationalen Tag der Farbe“ (International Colour Day) angekommen.  Der geht auf den Portugiesen Maria Joao Durao zurück, der als Präsident der Portuguese Colour Association die Idee für den Aktionstag 2008 der International Colour Association (Internationale Vereinigung für die Farbe) präsentierte. Dieses Gremium mit Mitgliedern aus über 30 Ländern und nationalen Verbänden stimmte dem Vorschlag im Jahr 2009 zu. Und in Deutschland denken dabei sicher nicht wenige nach dem Exkurs zur Poesie sofort an Goethes „Zur Farbenlehre“



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