Kurz mal mit dem Universum plaudern


Preston Norton:

Kurz mal mit dem Universum plaudern

„In diesem Moment wurde mir etwas über uns Menschen klar: Wie hören nie auf, uns zu bemühen. Auch wenn es nicht so wirkt oder wir es gar nicht wollen oder dermaßen am Boden sind, dass uns alles egal sein müsste… Wir können es nicht abstellen. Es ist unser hervorstechendster Charakterzug.“

Um ganz ehrlich zu sein, habe ich dieses Buch nur aus zwei Gründen gelesen: 1. Weil ich gerade kein anderes gefunden habe und 2. Weil ich den Titel ganz ansprechend fand.

Der Klappentext verrät zum Inhalt so ungefähr gar nichts – was sich aber als glücklicher Zufall herausstellt. Denn sicher hätte ich es sonst nicht gelesen.

Preston Norton schreibt wirklich unterhaltsam und leicht. Es lassen sich zahlreiche wunderschöne „popkulturelle Anspielungen“ finden, wie Publishers Weekly es nennt und Charaktere, die man einfach mögen muss. Sie sind nicht wahnsinnig tiefsinnig, aber die Geschichte hat Charme – wenn sie zuweilen auch vorhersehbar ist.

Im Fokus steht Cliff. Ein Junge, der von der Familie vernachlässigt, von der Schule gequält und von der Welt verletzt ist. Allein, nach dem Tod seines besten Freunds und Bruders, Shane.

Eigentlich passt dieses Buch nämlich so gar nicht in die erlesene Sammlung meines Bücherschranks. Aber was soll ich sagen: Es hat sich gelohnt. Das obenstehende Zitat gibt im Grunde einen sehr guten Überblick über den roten Faden dieses Buches: Hoffen, sich bemühen und nicht aufgeben.

Preston Norton: „Kurz mal mit dem Universum plaudern“, Carl Hanser Verlag, 448 Seiten, ISBN 978-3-446-27237-8, Preis: 18,00 Euro.


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