Barbie und der Gefangenenchor

Barbie und der Gefangenenchor

Party sollte in unzähligen Kinderzimmern an diesem Mittwoch, 9. März, angesagt sein: Die berühmteste Anziehpuppe der Welt feiert Geburtstag. Man sieht es ihr nicht an, aber Barbie wird heute 63 Jahre alt.

Nach Angaben der Herstellerfirma Mattel sollen weltweit rund 90 Prozent aller Mädchen in der Altersgruppe zwischen drei und zehn Jahren mindestens eine Barbie-Puppe besitzen. Und der allgemeine Bekanntheitsgrad Barbies soll bei annähernd 100 Prozent liegen. Barbies Eltern sind Ruth und Elliott Handler, die sich bei ihrer Schöpfung an den Ankleidepuppen ihrer tatsächlichen Tochter Barbara orientierten. Das Vorbild allerdings kam aus Deutschland, es war die „Bild-Lilli“, ein blonde Pferdeschwanz-Puppenmädchen, das seit 1952 in Comics der BILD-Zeitung auftrat. Die erste echte und wahre Barbie wurde dann am 9. März 1959 auf der American Toy Fair in New York präsentiert. In Deutschland trat Barbie erst 1964 an, zuvor musste Mattel die Rechte an der „Bild-Lilli“ erwerben. Was mich allerdings viel mehr interessiert: Gibt es auch einen Ken-Tag?

In letzter Zeit war ich ja mehrfach über große Opern gestolpert, die bei ihrer Uraufführung beim Publikum ordentlich durchrasselten. Dass es auch ganz anders geht, zeigte heute vor 180 Jahren (1842) Giuseppe Verdi. Seine Oper „Nabucco“ wurde am Teatro alla Scala di Milano uraufgeführt und ein Sensationserfolg. Mit seiner dritten Oper wurde Verdi zum „Helden des italienischen Opernlebens“. Und mit dem Gefangenchor „Va, pensiero“ („Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen“) lieferte er einen zu Herzen gehenden Gassenhauer, der ohne Frage bis heute zu den bekanntesten Opernchören der Welt gehört.

Ich bin zwar bekennender Opernfan, aber zum einen gehört „Nabucco“ mit dem Warten auf „Va, pensiero“ nicht unbedingt zu meinen Favoriten, zum anderen erschien heute vor 35 Jahren, am 9. März 1987, eine meiner „All-Time-Favorite“-Rock-Schallplatten: Die irische Band U2 veröffentliche ihr fünftes Studioalbum „The Joshua Tree“, das ein Jahr später den Grammy für das beste Album des Jahres erhielt. Mit meiner Vorliebe für U2 und „The Joshua Tree“ bin ich offenkundig auch nicht allein: Mit über 25 Millionen verkauften Exemplaren gehört das Album zu den weltweit erfolgreichsten Tonträgern.



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