Sonntag, 21. August: Der „Nach-Lichterfest-Blog“

Kunst-Klauer und schmutzige Tänzer

Es ist der „Nach-Lichterfest-Blog“ an diesem Sonntag, 21. August 2022. Und so fällt er etwas kürzer aus, der Hallo-Wach-Kaffee braucht heute länger…

Einen besonders starken Hallo-Wach-Kaffee hätte auch die Pariser Polizei am 21. August 1911 sehr gut gebrauchen können, denn an diesem Tag verschwand das wohl berühmteste Gemälde der Welt aus dem Pariser Louvre: Leonardo da Vincis Mona Lisa. Doch „Wer klaute die Mona Lisa?“.  Bei den Ermittlungen bekleckerte sich die Polizei nicht gerade mit Ruhm.

In Verdacht gerieten auch zwei später weltberühmte Männer, der Dichter Guillaume Apollinaire und der Maler Pablo Picasso. Tatsächlich aber hatte der 31-jährigen italienische Handwerker Vincenzo Peruggia bei Renovierungsarbeiten im Louvre die Gunst der Stunde genutzt. Wobei hilfreich gewesen sein dürfte, dass da Vincis Meisterwerk kleiner ist, als viele Menschen gemeinhin denken. Tatsächlich misst das auf dünnem Pappelholz gemalte Werk gerade einmal 77 cm × 53 cm.  

Die Polizei fand zwar Fingerabdrücke – vergaß aber schlicht und ergreifend, diese abzugleichen. So konnte Peruggia mit der Mona Lisa verschwinden und wurde erst 1913 erwischt, als er das Bild zu Geld machen wollte.  

Auf der Flucht mit der Mona Lisa waren später auch noch andere, die aber wollten das Bild (und viele andere Louvre-Schätze) vor den Nazis retten. Die Mona Lisa wurde im August 1939 aus dem Louvre geholt und in das Loire-Schloss Chambord, dann nach Louvigny ins Kloster von Loc-Dieu, weiter ins Museum von Montauban und schließlich ins Schloss Montal im Südwesten Frankreichs gebracht. Stoff für Romane: „Die Beute“.

Fans werden in diesem Jahr ganz sicher wieder groß feiern, denn der Film „Dirty Dancing“ (DVD) feierte heute vor 35 Jahren seine Premiere. Den Hype darum habe ich als „militanter Nichttänzer“ zwar immer nur bedingt nachvollziehen können, aber der Welterfolg ist unbestritten: Der Film wurde für 6 Millionen Dollar produziert und spielte 218 Millionen Dollar ein.

Wer auch das allerletzte Detail über den Streifen mit Patrick Swayze und Jennifer Grey wissen will, kann mittlerweile auch Bücher über den Film lesen. Erschienen vor 10 Jahren zum 25-jährigen Jubiläum: „Dirty Dancing – Das große Buch zum Filmjubiläum“.

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Freitag, 19. August: Welt-Foto-Tag

Die Welt in Bildern erleben

Ein Tag zum Schwelgen und was eignet sich da besser als besondere Bücher. An diesem Freitag, 19. August 2022, als Welt-Foto-Tag (World Photography Day) natürlich vor allem Bildbände.

Mein Stöbern nach den meistgelobten Bildbänden/reich bebilderten Büchern brachte zum einen das erwartet üppig Ergebnis, förderte zum anderen aber auch Titelthemen zutage, die ich nicht unbedingt erwartet hätte. Dazu zählt „Auto Land Scape“ von Michael Tewes, dessen Motive „malerische Autobahnen“ sind. Mit verblüffenden Ergebnissen…

Sammler, ob von Gebrauchsgegenständen oder großen Kunstwerken, kommen gewohnt gut weg. Allen, die wissen wollen, wem die Stunde edel schlägt, sei „A Man and His Watch“ von Matthew Hranek ans Herz gelegt: Geschichten um 76 der berühmtesten Uhren und ihre Träger.

Tiefer gehen muss der Blick bei „The Ultimate Sneaker Book“ von Simon Wood.  Und auch, wenn man erst ein paar Bier trinken muss, um es zu glauben: „Bierdosen werden zu Kunstwerken“. Zu bestaunen in  „Craft Beer Design.

„Richtig“ große Kunst gibt es bei dem opulenten Werk „Der Louvre. Alle Gemälde“.  Sage und schreibe mehr als 3000 farbige Bilder von farbigen Bildern. Nur das Erlebnis Louvre vermag der Super-Bildband schwerlich zu vermitteln. Auf ein weiteres Erlebnis dagegen kann ich gut verzichten. „Der Atlas des Teufels“ versammelt 250 farbige Abbildungen der Unterwelt in der Kunst.

Wer tierische Abwechslung zu all den Katzen- und Hundefotos in den Sozialen Medien sucht, wird in einem ungewöhnlichen Band fündig: „Vögel: Eine fotografische Liebeserklärung in Porträts“ von Tim Flach & Birgit Lamerz-Beckschäfer.

Bei einem ersten Blick in einen anderen Bildband musste ich irgendwie an die beliebten „Neiddebatten“ denken: „Homes For Our Time. Contemporary Houses around the World.“ von Philip Jodidio stellt traumhaft schöne Wohnstätten vor. Und „In 225 Reisen um die Welt“ von Barbara Rusch im National Geographic Buchverlag erschienen verzeichnet auch ein paar Touren, die meinen Geldbeutel überstrapazieren würden.

Allein des herrlichen Titels wegen, vor allem aber, weil ich glühender Fan der größten Radsportveranstaltung der Welt bin, werde ich mir wohl „Warten auf Godeau. 30 Jahre am Straßenrand der Tour de France“ bestellen.

Wenn für irgendjemanden kein Buch dabei gewesen sein sollte, empfehle ich eine spannende Stöberstunde entweder in der BÜCHER-HEIMAT selbst und in deren Online-Shop, in dem das Suchwort „Bildband“ mehr als 4000 Fundstellen liefert.

Man kann natürlich auch selbst Fotos schießen und diese auf die Website des Welt-Foto-Tags hochladen. Schließlich ist der Aktionstag dazu da, den Spaß am Fotografieren zu steigern. Nur als Tipp für ein mögliches Motiv, ein Buch dazu habe ich nicht gefunden: Heute ist auch „Internationaler Tag der Haarschleife“ (International Bow Day)…

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