Mittwoch, 19. Oktober: Darauf einen Gin Tonic

Kosename fürs Fahrrad gesucht

Jetzt ist es so weit. An diesem Mittwoch, 19. Oktober 2022, habe ich den ersten Artikel über die Zeitumstellung gelesen. Das führt bei mir fast zu Panikattacken. Zum einen, weil es in elf Tagen schlagartig schon vor 17.00 Uhr dunkel wird. Zum anderen, weil ich immer noch nicht kapiert habe, wie man die Uhr im Auto umstellt…

Wenn es nicht so früh am Tag wäre, könnte ich diese Sorgen fortspülen und parallel einen Aktionstag würdigen. Wir begehen heute den „Internationalen Gin-Tonic-Tag“ (International Gin and Tonic Day). Der Longdrink-Klassiker wurde während der britischen Kolonialzeit in Indien kreiert, wo das chininhaltige Indian Tonic Water als fiebersenkend (Malaria) bekannt war. Wer es genauer wissen will, liest „Was wäre Gin ohne Tonic?“ und lässt sich „die Geschichte des prickelnden Erfrischungsgetränks“ erzählen.

Der Gin sollte die sehr bittere Tonic-Variante genießbar machen. Das nenne ich mal eine ordentliche Medizin! Die man mit dem „ultimativen Handbuch für den perfekten Mix“ angeblich weiter verfeinern kann: „Gin & Tonic“.

Ansonsten ist die literarische Auswahl zum Thema Gin Tonic eher dürftig. Und in einem Fall scheinen die Herausgeber den Wahrheitsgehalt des Buchtitels bereits vor dem Schreiben ausgiebig getestet haben: „Wenn man in ,Homeoffice‘ nur acht Buchstaben verändert, steht da ,Gin Tonic‘“.

Früher hießen Fahrräder mal Drahtesel. Nun muss eine innige Beziehung aufgebaut werden. Seit 2018 wird am heutigen Datum der „Internationale Gib-Deinem-Fahrrad-einen-Namen-Tag“ (International Name Your Bike Day) begangen. Aber nun ja, angeblich handelt es sich ja auch um eine „Kulturgeschichte des Glücks auf zwei Rädern“: „Das Fahrrad“.

Ich weiß, dass ich die Nicht-Fußballfan jetzt wieder nerve, aber am 19. Oktober 1957 schlug Celtic Glasgow die Glasgow Rangers im Stadion Hampden Park in Glasgow mit 7:1. Es war der höchste Sieg in einem „Old Firm“ genannten Pokalfinale. Was mir egal wäre, aber das Spiel, das als „Hampden in the sun“ in die Kicker-Historie einging, bescherte uns eine der schönsten Fußballhymnen, voller Stolz gesungen – aber auch eine der gemeinsten, denn aus jedem Ton tropft Häme. Herrlich!


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Zurück zur hehren Literatur. Zumindest Erwähnung finden muss, dass heute vor 50 Jahren einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit den Nobelpreis für Literatur erhielt: Heinrich Böll. Mich haben stets die Erzählungen wie „Wanderer, kommst du nach Spa…“ mehr als die Romane gefesselt.

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