Montag 13. Juni Wunder(bar)

Ein Wunder und wunderbare Krimis

Früher wird es nicht mehr und später nur noch ein wenig. Ich rede nicht von der Bahn und dem 9-Euro-Ticket, sondern habe an diesem Montag, 13. Juni 2022, wieder die Sonne im Blick.

Die hat uns am Wochenende durchaus verwöhnt und startet ihr Tagwerk jetzt um 4.59 Uhr. Früher wird es nicht mehr. Und da die Sommersonnenwende am 21. Juni quasi vor der Tür steht, hat die Sonne auch fast ihr Tages-Maximum erreicht. Von 4.59 Uhr bis 21.36 Uhr ist sie 16:36 Stunden unterwegs. Noch vier Minuten mehr, dann ist das Ende der Fahnenstange erreicht und die Tage werden wieder kürzer.

Wenn mich einer zu Arbeit auffordert, steigt er gemeinhin nicht in meinem Sympathie-Ranking. Die großen deutschen Dichter und Denker ticken da ofenkundig anders. Am 13. Juni 1794 forderte Friedrich Schiller Johann Wolfgang von Goethe zur Mitarbeit an der Zeitschrift „Die Horen“. Beginn einer lebenslangen Freundschaft und auch der „Weimarer Klassik“.

Der 13. Juni vor 32 Jahren (1990) ist für viele Deutsche weiter das Finale eines Wunders: An diesem Tag begann in der Bernauer Straße beginnt offiziell der Abriss der Berliner Mauer. Zuvor hatten bereits die Mauerspechte heftig am „antifaschistischen Schutzwall“ gepickelt und am 3. Oktober 1990 war dann die deutsche Einheit, die viele meiner Generation nicht für möglich gehalten haben, vollendet.

Auch wenn avisierten „blühenden Landschaften“ auf allen Seiten bisweilen Wildwuchs bescherten, muss man sich ab und an kneifen, um das Wunder der Wende nicht zu bagatellisieren. Oder einen der vielen „Wenderomane“ lesen. Wobei für mich „Herr Lehmann“ von Sven Regener nicht gerade der klassische Vertreter, aber toll zu lesen ist.

Alles andere als ein Wunder ist es, wenn Real Madrid die Champions-League (einst Europapokal der Landesmeister) gewinnt. Das ist in diesem Jahr zum 14. Mal passiert. Am 13. Juni 1956 begann der muntere Reigen, gewannen die Königlichen gegen Stade Reims ihren ersten Europapokal der Landesmeister.

Sie gehörte zu den „British Crime Ladies“ und zu meinen Lieblingsautorinnen: Dorothy Leigh Sayers wäre heute 129 Jahre alt geworden. Was mich (und vielleicht auch andere Fas) daran erinnert, dass man mal wieder beispielsweise einen Lord-Peter-Wimsey-Roman lesen sollte. Gleich zwei dieser Krimis listet die Zeitung „The Guardian“ unter den 1000 Romanen, die jeder gelesen haben sollte, auf: „Der Tote in der Badewanne“ und „Mord braucht Reklame“ (beides MP3-CD Hörbücher).

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