Politisch korrekt, aber teuer verkauft

Politisch korrekt, aber teuer verkauft

And the winner is – Trommelwirbel – die „Paprika Sauce“ von Homann! Fast hätte ich den Sieger bei der Verbraucherschutz-Aktion zur „Mogelpackung des Jahres 2021“ unterschlagen, aber heute, am Freitag, 28. Januar, liefere ich ihn mit zweitägiger Verspätung nach.

Den Verbraucherinnen und Verbraucher nach hat sich die „Paprika Sauce“ von Homann den Titel wahrhaft verdient. Folgerichtig ging laut Verbraucherzentrale Hamburg mit 8476 mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen an die Fertigsauce. Die Homann Feinkost GmbH hatte, so die Verbraucherschützer, eine Design- und Namensänderung (politisch korrekt von der Zigeunersauce weg) genutzt, um die Füllmenge zu reduzieren. Woraufhin der Handel erstaunlicherweise bisweilen auch noch den Preis erhöhte. Unterm Strich ein Preisanstieg von bis zu 88 Prozent.

Zweifelhafte Ehre: Die Topplätze bei den „Mogelpackungen des Jahres 2021“

Auf dem zweiten Platz landete ein Sammelpack von KitKat, in dem die Anzahl der Riegel von fünf auf vier geschrumpft war. Auf Rang drei bis fünf folgen dicht an dicht das „Perpetum“-Waffelgebäck von Bahlsen, die „Rahm Soße“ von Knorr und die „Wurzener Waffelblättchen“ von Griesson – de Beukelaer.

Mehr Ehrlichkeit gefordert

Die Politik, so der Verbraucherschutz, lasse die Verbraucherschaft, aber auch die Umwelt im Stich. Denn mit immer üppigerer Verpackung wird immer geringerer Inhalt kaschiert. Hier müsse der Gesetzgeber einschreiten, sagt die Verbraucherzentrale Hamburg und fordert von Unternehmen „mehr Ehrlichkeit gegenüber ihrer Kundschaft und weniger Verpackungsmüll“.

Für Müll und einen ausgemachten Schandfleck hielten viele Zeitgenossen in Paris einst auch den Eiffelturm. Heute vor 135 Jahren, am 28. Januar 1887, begann in Paris die Firma Gustave Eiffels mit dem Bau des Eiffelturms. Und vor allem die Paris Kunst- und Kulturwelt lief Sturm gegen das Vorhaben. Unter anderem solche Literaturgrößen wie Alexandre Dumas und Guy de Maupassant verstiegen sich zu solchen Sätzen: „(…) muss man sich einen Augenblick einen schwindelerregenden, lächerlichen Turm vorstellen, der wie ein riesiger, düsterer Fabrikschlot Paris überragt, muss sich vorstellen, wie alle unsere Monumente gedemütigt, alle unsere Bauten verkleinert werden, bis sie in diesem Alptraum verschwinden. […]“

Der Eiffelturm kam (zum Glück) trotzdem, wurde rechtzeitig zur Weltausstellung 1899 fertig. Als höchstes Bauwerk von Paris prägt er das Stadtbild bis heute und zählt mit rund sieben Millionen Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Wahrzeichen der Welt. Eine Promenade durch die Pariser Bilderwelten zweier Jahrhunderte verspricht das Buch „Der Eiffelturm – Geschichte und Geschichten.“

PS: Abbitte leisten muss ich heute für einen sehr ärgerlichen Fehler im gestrigen Blog. Zu spät für eine Korrektur der Mailaussendung sah ich den Fehler in #LichterGegenDunkelheit (Dinkelheit).


Wer ein Buch zum Start der Bücher-Heimat am 2. April vorbestellen möchte, füllt bitte dieses Formular aus. Gutscheine für die Bücher-Heimat kann man sich hier ausdrucken.

Gewünschtes Buch wählen(erforderlich)

Wähle eine Option(erforderlich)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.