Montag, 1. August: Ein tierischer Tag

Von Fohlen, Häschen, Spinnen und Walen

Hier schreibe ich, ich kann nicht anders. Zumindest nicht an am Montag. 1. August 2022, denn heute vor 122 Jahren wurde „mein“ Verein Borussia Mönchengladbach gegründet.

Was mir Gelegenheit gibt, mal wieder Werbung für die Bücher eines geschätzten Ex-Kollegen zu machen: Heinz-Georg („Schorse“) Breuer besingt zwar „nur“ sechs Jahrzehnte mit Borussia Mönchengladbach,  „Und täglich schießt die Fohlenelf“ sollte aber dennoch Pflichtlektüre sein. Wer „alles“ will, muss tief in die Tasche (99,90 €) und zur Borussen-Chronik greifen.

Ohnehin ist dies ein Tag, der wie für mich gemacht erscheint. Zumindest wenn es um mein Fanleben geht. Wobei ich mich jetzt in eine Ecke manövriert habe, denn heute vor 50 Jahren schwappte mit gewissen Kinoklassikern wie „Unterm Dirndl wird gejodelt“ die „Sexwelle“ und damit auch der erste deutsche „Playboy“ auf den Markt. Hugh Hefners (engl.) spezielle Form des „American Dream“ wurde international.

Der wurde selbstverständlich nur wegen der Interviews und der Reportagen erworben. Die Auflage ist allerdings nun doch dramatisch auf gut 100.000 Exemplare gesunken. An den „Bunnies“ wird es ja wohl nicht liegen. Vermutlich wissen die Herren der Schöpfung Interviews und Reportage nicht mehr so zu schätzen…

Ein großer Fan war ich schon immer von „The Amazing Spider-Man“. Der biegsame Superheld tauchte vor 60 Jahren in dem Marvel-Band „Amazing Fantasy Nr. 15“ im August 1962 erstmals auf. Im Marvel-Universum ist er mein absoluter Favorit. Allerdings benötige ich Marvel’s „Lexikon der Superhelden“, um noch durchzublicken.

Ein weiterer meiner Superhelden bringt mich in ein moralisches Dilemma. Beim heute vor 60 Jahren erschienen Kinderbuch „Der Räuber Hotzenplotz“ von Otfried Preußler mochte ich den „bösen“ Räuber immer viel lieber als den altklugen Kasperle oder den dümmlichen Seppel. Spätestens mit der Gert-Fröbe-Verfilmung war Hotzenplotz einer meiner Kindheitshelden.

Jedes meiner Spielzeugautos, die ich gnadenlos über matschige Off-Road-Sandkastenpisten trieb, waren in meinem Sprachgebrauch „Jeeps“. Der Inbegriff des Geländefahrzeugs und ein Gattungsname wie Tesa (Klebestreifen) oder Tempo (Taschentücher), lange bevor es SUV (sport utility vehicle) gab. Den Buchtitel „Jeep  – Das Original kennt keine Grenzen“ würde ich also sofort unterschreiben. Heute vor 81 Jahren wurde der erste Jeep produziert.

Noch schnell ein Lieblingsroman, verbunden mit dem Glückwunsch zum 203. Geburtstag an Herman Melville. Sein „Moby Dick“ gehört bis heute ohne Frage zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur. Was man vom Buch über unser zweites Geburtstagskind, mit dem sich der Kreis zum Fußball schließt, noch nicht so recht sagen kann: Bastian Schweinsteiger wird heute 38 Jahre alt. Und da griff Bestsellerautor Martin Suter zur Feder: „Einer von euch“ .

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