Ein Sonntag im Gedankenpalast
Willkommen an diesem Sonntag, 22. Mai 2022. Klare Kombination, alles Augenmerk gilt heute einem meiner absoluten Lieblingshelden: Es ist der „Sherlock-Holmes-Tag“.
Dass ausgerechnet der 22. Mai dem Meisterdetektiv gewidmet ist, kommt natürlich nicht von ungefähr. Am 22. Mai 1869 wurde Holmes‘ geistiger Vater Sir Arthur Ignatius Conan Doyle geboren. Der Autor ist also vom Sternzeichen Zwilling, kein Wunder, das es seine Helden Holmes und Watson im Doppelpack gibt.
Wer alle Holmes-Romane lesen will, ist mit „Sherlock Holmes – Die Romane. Leipziger Ausgabe in fünf Bänden“ gut bedient. Immerhin 56 Kurzgeschichten und vier Romane mit dem Meisterdetektiv und seinem Assistenten Watson hat der britische Arzt und Schriftsteller verfasst.
Erstaunlich deutlich höher ist die Zahl der Fundstellen im Online-Shop der BÜCHER-HEIMAT. Insgesamt 1720 Einträge bringt die Abfrage „Sherlock Holmes“, darunter allein 231 Bücher auf Deutsch.
Dazu bei tragen allerdings auch mehr oder minder gute „Trittbrettfahrer“. Man muss nicht nur mitfiebern, wenn der große Meister seine kleinen grauen Zellen auf Trab bringt (die Anleihe bei Agatha Christie und ihrem Hercule Poirot möge man verzeihen). Man kann in Sherlock Holmes‘ „Gedankenpalast“ auch Englisch lernen oder Familienspiele genießen.
„Spielend Englisch lernen – für Anfänger Sprachniveau A1“, verspricht beispielsweise das „Sherlock Holmes Escape Book“. Und knifflige Abendaufgaben für die ganze Familie soll „Sherlock Holmes – Die Nachwuchs-Investigatoren“, einKrimi-Comic-Spiel garantieren. Allen, die Bilder benötigen, um sich ein Bild zu machen, sei „Im Kopf von Sherlock Holmes“empfohlen. In einem „komplett farbigen Comicalbum“ geht es um „Das Rätsel der skandalösen Eintrittskarte“.
Als Fan der Zeit-Kreuzworträtsel liebäugele ich derweil mit eigenen Herausforderungen: Das „Sherlock Holmes‘ Buch der Logikrätsel“wirbt ebenfalls mit dem Slogan „um die Ecke gedacht“ und offeriert „Gehirnjogging & Denksportaufgaben“.
Bei den Recherchen zum „bebücherten Kalenderblatt“ fiel mir eine Lektüre ins Auge, die allein vom Titel her zum „siebten Tag“ passt: „Sonntag“ aus der Feder von Georges Simenon. Es geht um ein geplantes Verbrechen, geschildert aus der Sicht des mutmaßlichen Täters, um menschliche Triebe und eine folgenschwere „Amour fou“. Großartige Zutaten für einen tollen Autor, in diesem Fall jedoch ohne dessen berühmten Kommissar Maigret – versuchen will ich es aber trotzdem.
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