Die Sonne und die Pressefreiheit

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Die Sonne und die Pressefreiheit

An diesem Dienstag, 3. Mai, können wir nur hoffen, dass „nomen est omen“ gilt: Der 3. Mai ist seit 1978 der „Internationale Tag der Sonne“ („International Sun Day“, auch „World Sun Day“). Ein sonniger Tag ist natürlich etwas Feines, aber ebenso natürlich geht es beim Internationalen Tag der Sonne“ um weit mehr.  Der Aktionstag betont vor allem mit Blick auf die Klimakrise und die Bedeutung der Solarenergie die ökonomischen und ökologischen Aspekte der Sonne. Gegen schönes Wanderwetter hätte ich heute und morgen trotzdem nichts einzuwenden.

Sehr viel einzuwenden habe ich gegen Spam-Mails. Ärgerliche Zeitfresser, denn trotz aller Spamfilter ist morgendliches Aufräumen in der Mailbox fast Pflicht. Wem es ähnlich geht und wer jemanden sucht, dem er die Schuld dafür geben kann, bitte sehr:  Der DEC-Mitarbeiter Gary Thuerk ging am 3. Mai 1978 mit dem Versenden von 400 Werbemitteilungen als erster Spammer in die Computer-Geschichte ein.

Der Begriff Spam-E-Mail setzte sich allerdings erst 1993 durch. Und mittlerweile hat sich daraus sogar schon eine „Kunstform“ entwickelt. „Spam Poetry“ verdichtet die Mailinhalte laut Werbetext „zu poetischen Destillaten. (…)  Entlarvend, ehrlich und absurd.“

Statt der Werbetrommel rührte Günter Grass „Die Blechtrommel“ und schuf mit dem Roman auch die Vorlage für die nicht minder erfolgreiche Verfilmung durch Regisseur Volker Schlöndorff. Der teuerste deutsche Spielfilm der 1970er Jahre mit David Bennent als Oskar Matzerath wurde mit Preisen überschüttet. Es ist der erste deutsche Film, der als Bester fremdsprachiger Film mit einem Oscar ausgezeichnet wurde und konnte auch die „Goldene Palme“ in Cannes gewinnen. „Eine opulente Bestseller-Verfilmung voller sinnlicher Kraft“, schwärmte die Kritik.

Ein Thema, an dem ich als Journalist nicht vorbeikomme und kommen will: Heute ist der von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Tag der Pressefreiheit (World Press Freedom Day). Seit 1994 wird an diesem Tag auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf freie, pluralistische und unabhängige Medien als entscheidendes Merkmal demokratischer Gesellschaften hingewiesen.

Was in den Redaktionen immer schwerer umzusetzen ist. während Kollegen von Zeitungs-, Funk- und Fernsehredaktionen als „Lügenpresse“ beschimpft und attackiert werden, machen sich Hetzer und Verschwörungstheoretiker in den „sozialen“ Medien die Welt, „widdewidde wie sie uns gefällt ….“

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