Menüvorschlag: Herrgottsbscheißerle

Menüvorschlag: Herrgottsbscheißerle

Heute ist Donnerstag, 14. April. Gründonnerstag, um genau zu sein. Ostern steht vor der Tür. Und der gerade angebrochene Frühling macht zwei Tage Pause. Die Sonne ist zwar 13:47 Stunden unterwegs, wird aber wohl selten zu sehen sein.

Mit Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg im Kopf habe ich die Entbehrungen der Fastenzeit erfolgreich vergessen. Charakterstarke Menschen wie meine Frau können sich derweil auf ein Schokoladen-Eis-Festival freuen. Vegan, versteht sich.

Da schaue ich schon eher wohlwollend auf einen anderen Menüvorschlag: Dieser 14. April ist auch der „Internationale Weltmaultaschentag“.  Die Nudeltaschen gefüllt mit Brät, Zwiebeln und eingeweichten Brötchen sind ein überaus leckerer Bestandteil (nicht nur) der schwäbischen Küche (nicht nur) in der Karwoche. Das „schwäbische Soulfood“ gibt es auch in internationalen Varianten.

Angeblich sind die schwäbischen Maultaschen an einem Gründonnerstag im Kloster Maulbronn erfunden worden. Die Männer der Kirche sollen damit den lieben Gott ausgetrickst haben. Fleisch essen ist in der Fastenzeit eine Sünde – solange sie entdeckt wird. Die vom Teigmantel umhüllten und so köstlichen Sünden nennen viele Schwaben daher bis heute „Herrgottsbscheißerle“. Wer ohne Fasten-Sünde bleiben will, greift auf vegetarisch/vegane Rezepte zurück.

Der herrliche Frühlingstag am Dienstag war offenkundig nicht allein für mich Startschuss in die Wandersaison. Auf unserer Tour um Altenau (mit zwei Wanderstempeln: Baumann-Weg und Kleine Oker) waren ordentlich Wanderer unterwegs. Goethe hätte wohl von „geschmückten Menschen“ gesprochen. Aber bis zum Osterspaziergang sind es noch ein paar Tage.

Gefühlt ist der Harz in diesen Osterferien nach Aufhebung der Corona-Bestimmungen gut gebucht und noch besser besucht. Angesichts extrem hoher Spritpreise hatten etliche Auguren von ausgebremster Reiselust gesprochen. Wir Harzer haben es da ja gut, wir wohnen, wo andere Urlaub machen. Wer seine attraktive Harzer Heimat mit einem Reiseführer erkunden will, dem sei aus der riesigen Auswahl heute „Marco Polo – Reisen mit Insidertipps“ empfohlen. Vor allem auch, weil mit Ralf Kirmse ein geschätzter Ex-Kollege zu den Autoren zählt.

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