Harzer Literaturgröße

Gleimhaus in Halberstadt, Wikipedia, gemeinfrei

Geburtstag mit einer Harzer Literaturgröße

Könnte es ein besseres Datum als diesen Samstag, 2. April, für den Start der BÜCHER-HEIMAT geben? Vermutlich nicht. Zum einen, weil alle schon viel zu lange auf den Startschuss gewartet haben. Zum anderen, weil die BÜCHER-HEIMAT nun mit einer Harzer Literaturgröße zusammen Geburtstag hat. Mit wem, das verraten wir gleich. Und alle, die mehr daran interessiert sind, was sich zum Start der BÜCHER-HEIMAT von 10 Uhr an in der Herzog-Wilhelm-Straße 64c ereignet, sollten diesem Link zum Programm folgen.

Nun wollen wir aber zu unserem berühmten Mit-Geburtstagskind kommen. Denn die Harzer Größe der deutschen Literatur würde heute 303 Jahre alt: Johann Wilhelm Ludwig Gleim, geboren am 2. April 1719 in Ermsleben, gestorben am 18. Februar 1803 in Halberstadt. Gleim war ein bedeutender Dichter, Literaturmäzen und Sammler der deutschen Aufklärung. „Vater Gleim“ – wie er genannt wurde – war eine Instanz im literarischen Leben seiner Zeit in Deutschland. Einen Besuch wert ist somit immer auch das Gleimhaus in Halberstadt.

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass neben dem Harzer Gleim noch eine ganze Reihe Prominenter mit der BÜCHER-HEIMAT Geburtstag haben: Giacomo Casanova, August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Emile Zola und Hans-Christian Andersen sind ebenso zu nennen wie Karl der Große oder TV-Moderator Elton.

Wenn wir heute schon weit zurückschauen, dann können wir den Blick aber auch über den Tellerrand schweifen lassen. Wobei der Berliner Droschkenkutscher Gustav Hartmann, bekannt als Der Eiserne Gustav, 1928 bei seiner Protestfahrt gegen den Niedergang seines Gewerbes auf dem Weg nach Paris nicht allzu weit am Harz vorbeigerollt sein muss. Hans Fallada setzte ihm 1938 im Roman „Der Eiserne Gustav“ ein literarisches Denkmal, wobei aus Gustav Hartmann  Gustav Hackendahl wurde. Der in viele Sprachen übersetzte Roman lieferte das Drehbuch für den gleichnamigen Spielfilm mit Heinz Rühmann sowie einer siebenteiligen Fernsehserie mit Gustav Knuth.

Deutlich weiter muss der Blick reichen, wenn es um die Herren Hippolyte Fizeau und Léon Foucault geht. Den beiden französischen Physikern gelang am 2. April 1845 das erste Foto von unserer Sonne, damit begründeten sie die astronomische Fotografie. Und die wiederum lieferte bis heute viele faszinierende Bildbände. Ganz nah dran an den Sternen ist die NASA – und die gewährt auf 468 Seiten mit mehr als 500 historischen Fotos Einblicke in „Das NASA Archiv. 60 Jahre im All“.

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