D-Mark und Papst sagen Adieu

D-Mark und Papst sagen Adieu

Auf geht’s in eine neue Woche! Mit diesem Montag, 28. Februar, sind wir zudem am letzten Tag des Monats angekommen. Den 29. Februar gibt es ja nur in Schaltjahren (Merksatz: Durch 4 teilbare Jahreszahlen).

Heute vor 20 Jahren wurde der lange und für viele eher schmerzhafte Abschied von der D-Mark tatsächlich vollzogen. Zwei Monate nach Ausgabe des Euro-Bargeldes werden die einstigen Landeswährungen in der Eurozone letztmals regulär von Handel und Banken angenommen. Es ist erstaunlich, wie viele Bücher es zu diesem Thema gibt. Und ganz deutlich wird beim Stöbern die Lagerbildung. Es scheint nur große Fans oder krasse Gegner des Euro zu geben. In solchen Fällen flüchte ich mich gern ins Feuerzangenbowle-Prinzip: „Da stellen wir uns mal ganz dumm…“ – und dann lande ich immer bei der Reihe „für Dummies“. In diesem Fall „Europäische Währungsunion für Dummies“.

Und noch ein Abschied: Am 28. Februar 2013 um Punkt 20.00 Uhr endete das Pontifikat von Papst Benedikt XVI., der am 11. Februar 2013 seinen Amtsverzicht erklärt hatte. Damit waren wir Papst gewesen – und nicht wenige sind der Meinung, dass die Vergangenheitsform die einzig angemessene ist. Nach den letzten Enthüllungen in der Flut der Missbrauchsskandale ist vom Jubel um die Wahl Joseph Ratzingers zum 265. Papst am 19. April 2005 mit der riesigen Bildschlagzeile „Wir sind Papst“ nicht viel geblieben.

Ein Buch verursacht die Selbstfindung eines Volkes und trägt maßgeblich zu dessen Selbstbewusstsein bei: Das Kalevala ist ein von Elias Lönnrot im 19. Jahrhundert auf der Grundlage mündlich überlieferter finnischer Mythologie zusammengestelltes Epos. Die erste Fassung erschien am 28. Februar 1835 und trug maßgeblich zur Entwicklung des finnischen Nationalbewusstseins bei.  Mit einem Nationalepos im Range von Edda, Nibelungenlied oder Ilias sahen sich die Finnen in die Schar der Kulturvölker aufgenommen. Und dabei wurde nicht mit Lesefutter gegeizt: Der Standardtext des Kalevala besteht aus 22.795 Versen, die in fünfzig Gesängen vorgestellt werden.

„Sankt Roman hell und klar, bedeutet ein gutes Jahr.“ Tatsächlich hoffe ich heute auf einen bedeckten Himmel. Sollte es nämlich „hell und klar“ sein, müsste ich mir über die Bauernregel Gedanken machen. Die klingt zwar gut, lässt aber Spielraum für viel zu viele Interpretationen. Darunter fällt nicht allein die Frage, ab wann der Tag als „hell und klar“ einzustufen ist. Viel schwieriger wird es bei der Definition eines „guten Jahres“. Wo ich auf Sonne und Wärme hoffe, betet meine Frau in ihrem Garten (zusammen mit Förstern und Landwirten) um mehr Regen…



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