Muttersprachler, Eckendenker und Pumuckl
Wir starten in die neue Woche. Von diesem Montag, 21. Februar, aus gesehen sind es nur noch 39 Tage, bis die BÜCHER-HEIMAT ihre Pforten öffnet. Zum Start ein wichtiger Hinweis für alle Abonnenten von BÜCHER-HEIMAT-Newsletter und -Blog: Wir hatten beim Umzug auf die neue Website ein paar Probleme, eventuell ist bei allen Abonnenten eine Mail angekommen, dann müsste das Abo erneut bestätigt werden. Sorry!
Heute ist übrigens der „Internationale Tag der Muttersprache“ (UNESCO International Mother Language Day). Seit 2000 steht der Aktionstag immer am 21. Februar an. Ziel ist es, auf das langsame Schwinden der weltweit rund 6000 Sprachen aufmerksam zu machen.
Als Muttersprache, so wissen die Lexika, bezeichnet man die „in der frühen Kindheit ohne formalen Unterricht erlernte Sprache. Diese sogenannte Erst- oder Primärsprache ist dabei sowohl hinsichtlich ihrer grammatikalischen Struktur als auch den einzelnen Lautgestalten so fest verankert, dass der jeweilige Sprecher sie im Laufe des Heranwachsens nahezu unbewusst (perfekt) beherrscht“. Zumindest hinter das „perfekt“ hätte ich ein Fragezeichen gesetzt (und mich dabei nicht ausgenommen). Als Lektüre empfiehlt sich für diesen Tag dann vielleicht „Deutsch für Dichter und Denker: Unsere Muttersprache in neuem Licht“. Laut Verlag handelt es sich um „eine unterhaltsame, aber tiefschürfende Sprach- und Stillehre für Schriftsteller, Autoren und alle, die nicht blindlings Stilregeln folgen wollen, ohne ihren Sinn zu verstehen“… Wohlan denn!
An zwei Geburtstagen komme ich heute auch nicht vorbei. Zum einen wird die Wochenzeitung „Die Zeit“ heute 76 Jahre alt. Bei mir steht sie hoch im Kurs, Journalismus vom Feinsten. Keine Frage, dass die „Zeit“ zu den „deutschsprachigen Leitmedien“ gehört. Beim Kampf um meine Lesergunst liefert sie sich seit Jahrzehnten einen spannenden Kampf mit dem „Spiegel“ (und selbstverständlich mit der Goslarschen Zeitung, aber die steht ohnehin über den Dingen). Ein ganz wesentlicher Pluspunkt für die Zeit hat an jedem Donnerstag einen festen Platz in meinem Terminkalender: Das knifflige Kreuzworträtsel „Um die Ecke gedacht“ – es empfiehlt sich absolut, mich während der Rätselphase nicht anzusprechen…
Der zweite Geburtstag entführt mich weit zurück in meine Kindheit. Heute vor 60 Jahren (1962) sendete der Bayerische Rundfunk mit „Spuk in der Werkstatt“ die erste Folge der Hörspielreihe „Meister Eder und sein Pumuckl“. Die nervige Pumuckl-Stimme von Hans Clarin habe ich geliebt. Und auch die Bücher von Ellis Kaut gelesen. Dabei handelte es sich allerdings um die „Bücher zur Hörspielserie“, denn das erste gedruckte Pumuckl-Werk erschien erst 1965. Als der kleine Kobold 1982 auch noch als Fernsehserie später im Kino an den Start ging, war ich aus dem Pumuckl-Alter (leider) rausgewachsen.