Ein Käfer und viele Superhelden

Ein Käfer und viele Superhelden

Heute ist Donnerstag, 17. Februar 2022. Und nicht allein die Zeit läuft und läuft und läuft und läuft…

In wessen Kopfkino jetzt ein VW Käfer unterwegs ist, liegt absolut richtig. Heute vor 50 Jahren, am 17. Februar 1972, rollte ein VW Käfer 1302 S in Hellblaumetallik vom Band, der als 15.007.032. Fahrzeug das Ford Modell T als meistgebautes Auto der Welt überholt. Nur sechs Jahre später war der Käfer dann in Deutschland ein Auslaufmodell, im Werk Emden wurde der letzte bei VW in Deutschland gebaute Käfer produziert. Ganz und gar Schluss war dann 2003 in Mexico nach weltweit 21.529.464 gebauter VW-Käfer. In der Hitliste der meistgebauten Autos ist der Käfer inzwischen auf Rang 5 abgerutscht. Vor ihm rangieren Konzernkollegen wie der Passat und der Golf, der es mittlerweile auf mehr als 35 Millionen Exemplare bringt. Selbst darüber kann der Spitzenreiter nur müde lächeln, der Toyota Corolla überschreitet bald die 50-Millionen-Grenze.

So schön laufen und laufen und laufen wie der Käfer können sie aber alle ganz bestimmt nicht. Ich habe zwar nie eines der Wolfsburger Krabbeltiere gefahren, weil ich immer dachte, ich wäre für einen Ferrari bestimmt. Heute passe ich in den nicht mehr rein, aber der Käfer wird nicht mehr gebaut. Chance verpasst. Trotzdem genieße ich den herrlichen VW-Werbespot aus dem Jahr 1968 (Youtube 0:32 min):


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Mit der Comicfigur Phantom erschien am 17. Februar 1936 erstmals ein Superheld als Hauptfigur eines „Daily strips“. Eigentlich war er lediglich ein durchtrainierter Typ ohne besondere Superkräfte, sein richtiger Name war Kit Walker. Viel mehr weiß ich darüber nicht, ohnehin sind Superhelden bei drei Söhnen ein ganz dünnes Eis. Im Marvel-Universum bin ich im Superhelden-Überangebot hoffnungslos überfordert. Schon bei den „Avengers“ habe ich den Nachwuchs im Kino mit Fragen genervt, will ich die Helden nicht mehr korrekt zuordnen konnte. Allen, denen es ähnlich geht, empfehle ich das „Lexikon der Superhelden“ der Marvel Studios.

Ernste Gedanken mache ich mit unterdessen über ein Heros meiner Jugend: Superman! Seit ich neulich eine Meldung über den Abbau von Telefonzellen las, frage ich mich, wo Clark Kent sich zukünftig ins eine hautenge rot-blaue Montur werfen soll…

Erinnern wir uns nach so vielen Superhelden noch an eine Superfrau der Belletristik: Ihren 92. Geburtstag würde heute die leider 2015 verstorbene Ruth Barbara Rendell, Baroness Rendell of Babergh, feiern. Die britische Bestseller-Autorin wurde sowohl durch ihre Kriminalromane wie auch durch ihre psychologischen Romane bekannt; als Barbara Vine schrieb sie Thriller, als Ruth Rendell Kriminalromane. Die Zeitung „The Guardian“ nahm im Jahr 2009 nicht weniger als fünf ihrer Thriller in die Liste der 1000 Romane auf, die jeder gelesen haben sollte. Ihre bekannteste Figur dürfte Detektive Inspector Reginald Wexford sein. Der löste seinen ersten Fall „From Doon With Death“ (Alles Liebe vom Tod) 1964. Ruth Rendell erhielt für den Roman 75 Pfund. Die Honorarsätze änderten sich zu ihrem Glück, bei ihrem Tod wurde ihr Vermögen auf mehr als 20 Millionen Dollar taxiert.



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